Geld ist der Motor der Wirtschaft. Während und nach der Finanzkrise hatten die Banken beträchtliche Probleme den Motor der Wirtschaft am Leben zu erhalten. Die Kredite für Banken wurden eingestellt oder drastisch minimiert. Ohne Geld läuft die Wirtschaft nicht und so mussten  viele Unternehmen zusätzlich zu eigenen Problemen noch die Probleme mit der Geldvergabe auf sich nehmen. Wer ohne Kredite nicht auskam musste große Verluste hinnehmen oder Insolvenz anmelden. Nun scheint die Krise vorbei zu sein, doch kann man auch sagen dass die Geldprobleme der Unternehmen vorbei sind? Mehrere Studien beschäftigen sich mit der Kreditvergabe für Unternehmen doch ihre Ergebnisse sind sehr widersprüchlich und lassen keine klare Antwort zu.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW hat eine Schnellumfrage zum Thema durchgeführt. Befragt wurden Finanzexperten der großen Wirtschaftsverbände. 83 Prozent der Bewertung haben ausgesagt dass die Kreditvergabe seit mehreren Monaten stabil ist. Diese Ergebnisse bestätigen Aussagen, dass es seit Sommer dieses Jahres leichter ist an Investitionskredite zu kommen. Die KfW sieht es als eine positive Trendwende, doch eine Entwarnung für die Kreditfrage sei das noch nicht. Kurioserweise sehen die Ergebnisse zur Kreditvergabe ganz anders aus wenn man andere Quellen heranzieht. Doch woher ergibt sich das?

Die Kreditvergabe ist für große Unternehmen leichter geworden doch kleine und mittelständische Unternehmen haben auch weiterhin Probleme an Kredite zu kommen. Dies besagt eine aktuelle Studie der Commerzbank. Befragt wurden Geschäftsführer und Inhaber von mittelständischen Unternehmen. Ein Großteil der Befragten äußerte sich zurückhalten zu dem Thema, denn über 40 Prozent gaben an dass es schwieriger ist an Kredite ran zu kommen als vor der Finanzkrise. Die Diskrepanz zwischen den Umfragen zeigt dass dich der Kreditmarkt noch lange nicht erholt hat. Die positiven Prognosen berücksichtigen anscheinend nicht die Interessen von kleinen und mittelständischen Unternehmen.