Das Rettungspaket für Griechenland ist beschlossene Sache und der deutsche Anteil beträgt 22,4 Milliarden Euro. Auch wenn viele Meinungen gegen das Rettungspaket laut wurden, so konnten alle die bittere Pille unter der Bedingung schlucken dass mit dem Rettungspaket der Euro stabilisiert wird. Doch der Euro ist immer noch am fallen und immer mehr Spekulanten wetten darauf dass die europäische Währung auseinander bricht. Damit diesen Behauptungen getrotzt werden kann sahen sich die Europäische Union, der Internationale Währungsfond und die Europäische Zentralbank zu Taten gezwungen. Ein weiteres Rettungspaket für den Euro soll die Währung wieder auf den richtigen Kurs bringen.

Das Paket beträgt etwa 720 Milliarden Euro und ist somit mehr als das fünffache des griechischen Rettungspaketes. Der deutsche Anteil beträgt wie schon beim Rettungspaket für Griechenland 28 Paket und beläuft sich auf eine Summe von 123 Milliarden Euro. Auch hier gilt die Tatsache, dass sich dieser Anteil noch vergrößern kann wenn andere Euroländer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können. Bei der Summe handelt es sich um Bürgschaften für Kredite an Euroländer die aufgrund ihrer Lage keine anderen Kredite zu erträglichen Konditionen erhalten. Auf diese Weise soll das Rettungspaket verhindern dass die europäische Währung auseinander bricht.

Der Euro ist in den letzten Tagen auf knapp 1,27 US-Dollar gefallen. Neben der Situation in Griechenland waren auch Zweifel an der Kreditwürdigkeit von Spanien und Portugal aufgekommen. Ob das Rettungspaket das Vertrauen in den Euro wieder herstellen wird kann man erst in einigen Jahren genau sagen. Bis jetzt hat sich an dem fallenden Eurokurs nichts geändert. Es bleibt zu hoffen dass durch die Implementierung des Rettungspakets die Situation an den Börsen ihre Tendenz in die richtige Richtung ändert.