In Zeiten, in denen jeder Cent doppelt umgedreht werden muss, ist Umschuldung das Wort der Stunde. Das Prinzip ist denkbar einfach – man löst einen teueren Kredit durch einen günstigeren Kredit mit besseren Zinsraten ab und spart. In Zeiten von Onlinekrediten mit besonders guten Konditionen erkennen viele Kreditnehmer ihre Chance und lösen teuere Kredite durch eine Umschuldung ab. Doch das Verfahren der Umschuldung ist nicht für alle Kreditarten reibungslos. Baufinanzierer gehören zu einer Sondergruppe, die einiges beachten muss, sonnst wird aus der Umschuldung eine teuere Angelegenheit.

Was viele Kreditnehmer bei der Baufinanzierung nicht wissen, ist, dass sie das Auslaufdatum des Festzinses zu beachten haben. Für die Umschuldung ist das ein wichtiger Aspekt, denn wer vor dem Auslaufdatum einen neuen Kredit aufnehmen will, für den lohnt sich das oft nicht. Der Grund hierfür ist, dass Banken einen Anspruch auf eine Vorfälligkeitsentschädigung für die verlorenen Zinseinnahmen haben. Wer sich also vor dem Ablaufdatum für eine Umschuldung entscheidet, der muss mit Zinsaufschlägen von Durchschnittlich 30 Prozent rechnen. In diesem Fall lohnt sich eine Umschuldung oft nicht mehr, da man durch die gesparten Zinsen nur selten die hohen Ausgaben ausgleichen kann.

Wer also Baufinanzierung an eine Umschuldung denkt, sollte auf jeden Fall abwarten, bis der Festzins ausläuft. Wer von einem aktuell günstigen Zinssatz profitieren will, auch wenn der Festzins erst in einigen Jahren ausläuft, der kann in Ausnahmefällen sogar schon heute einen Folgekredit für einen zukünftigen Zeitraum aufnehmen. Läuft der Festzins aus, dann beginnt der neue Kredit mit den vergünstigten Zinskonditionen. Auch beim Abschluss ist daher auf die Laufzeit des Festzinses zu achten, um eine Möglichkeit zu haben zu einem günstigeren Kredit zu wechseln.