Der Dispokredit und seine Besonderheiten

Dispokredit – welche Besonderheiten zeichnen den „Notfall-Kredit“ aus?

Der Dispokredit, häufig auch schlicht als „Dispo“ oder fachlicher als „Dispositionskredit“ bezeichnet, ist ein kurzfristig angelegtes Darlehen, das die Bank dem Kontoinhaber normalerweise als ständig verfügbare Kreditlinie bereitstellt. Der Kredit gibt dem Kontoinhaber die Möglichkeit, sein Girokonto bei Bedarf zu überziehen. Kreditprofi zeigt Ihnen, was diesen Kredit auszeichnet und warum Sie ihn über günstigere Ratenkredite umschulden sollten!

Funktionsweise und Nutzen von einem Dispokredit

Der Kredit ist unmittelbar bei der Bank erhältlich, bei der auch das Girokonto besteht. Das ist ein konkreter Unterschied zu vielen anderen Darlehen, die bei anderen Kreditgebern beantragt und einfach auf das Girokonto überwiesen werden. Der Dispokredit ist außerdem, sofern er auf dem jeweiligen Girokonto eingerichtet wurde, ständig verfügbar.

Wenn auf dem Girokonto ein Guthaben besteht, wird der Kredit nie abgerufen. Anders verhält es sich, wenn sich das Girokonto „ins Minus“ bewegt, also kein Guthaben mehr darauf verbucht wird und stattdessen ein negativer Saldo entsteht. Damit Buchungen, beispielsweise manuelle Überweisungen, Geldabhebungen oder Lastschriften, weiterhin funktionieren und abgewickelt werden, würde in diesem Fall automatisch der Dispokredit „aktiviert“ werden. Das Konto nutzt damit in die vorher zwischen Bank und Kontoinhaber vereinbarte ständige Kreditlinie.

Voraussetzungen

Der Kredit wird von Banken und Sparkassen nur an Personen vergeben, wenn selbige bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Eine zwingende Voraussetzung ist eine ausreichend hohe Bonität. Arbeitslose oder Hartz-4-Empfänger erhalten daher normalerweise, ebenso wie beispielsweise Studenten, keinen Zugriff auf diesen Kredit. Außerdem muss der Kontoinhaber unbedingt volljährig sein. Der Gesetzgeber erlaubt es Banken nicht, den Dispokredit an Minderjährige zu vergeben – wie übrigens auch sonst keinen Kredit.

Die meisten Banken verlangen für den Kredit zudem noch regelmäßige Geldeingänge, die Höhe dieser ist variabel. Konten, die ohne den Dispokredit bestehen, bezeichnet man im Fachjargon als „Guthabenkonto“. Der Unterschied zum Girokonto ist: das Girokonto besitzt die dauerhaft existente Kreditlinie (den Dispokredit), das Guthabenkonto wird lediglich auf Guthabenbasis geführt, wie dessen Bezeichnung bereits deutlich macht.

Eigenheiten und Zinsen bei einem Dispokredit

Kreditprofi rät: dieser Kredit sollte nie beansprucht werden, sofern es sich irgendwie verhindern lässt! Grund sind die außerordentlich hohen Kosten, die die Bank für diesen Kredit abruft. Tatsächlich beruft sich der Effektivzins von diesem Kredit nicht selten auf ein Vielfaches von vergleichbaren Ratenkrediten. Für die Bank ist das Geschäft mit dem Dispo attraktiv: sie erhält bei Überziehung des Kontos eine exzellente Verzinsung, der Kontoinhaber leistet diese hohen Zinsen indes für den „Komfort“, den er durch die einfache, unbürokratische Überziehung des Girokontos erhält.

Im schlimmsten Fall droht eine Kredit-/Dispo- und Überschuldungsspirale. Zu dieser kommt es, wenn die Zinslast vom Dispo so hoch ist, dass das reguläre Einkommen der Person nicht mehr ausreicht, um die Gesamtschulden zu begleichen und folglich dauerhaft den Kredit beanspruchen und Zinsen zahlen muss. Kreditprofi empfiehlt: Dispokredit sofort umschulden!

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Da ein klassischer Kredit nur einen Bruchteil vom Dispokredit kostet, sollten Sie immer lieber einen solchen Ratenkredit aufnehmen, statt den Dispo des Girokontos zu beanspruchen. Bei Kreditprofi können Sie Kreditangebote am Markt vergleichen – völlig unverbindlich! Im Anschluss an den Vergleich, können Sie den Kredit über Kreditprofi direkt beantragen – sicher, komfortabel und ohne die hohe Zinslast, die der Dispokredit mit sich bringt.