Die Vergabe von Krediten für das verschuldete Griechenland hat für geteilte Meinungen gesorgt. Einerseits ist es wichtig die Hilfe in Form von Krediten zu gewähren, damit die europäische Währung nicht destabilisiert wird. Andererseits hatten viele Zweifel daran, ob Griechenland in der Lage sein wird die Situation wieder in den Griff zu kriegen. Möglich war es nur mit einem straffen Sparprogramm, an dessen konsequenter Umsetzung viele gezweifelt haben. Doch die Umsetzung des Sparprogramms war notwendig, damit Griechenland den nächsten Kredit für sich beanspruchen konnte. Wie es scheint, nehmen es die Griechen doch sehr ernst mit ihren Vorhaben. Da alle Ziele vorerst erfüllt wurden, kann der nächste Kredit für die Griechen kommen.

Im Mai dieses Jahres hatte Griechenland Hilfskredite in Höhe von 20 Milliarden Euro erhalten. Doch der Umfang der Hilfskredite geht über diese Summe hinaus. Im September steht der zweite Teil der Kredite in Höhe von 9 Milliarden Euro an. Bevor das Geld fließt, sollte eine zehntägige Kontrollkommission feststellen ob die Ziele der Haushaltskonsolidierung erreicht wurden. Um die Ziele zu erreichen wurden ein straffes Sparprogramm sowie zahlreiche Reformen durchgeführt. Die Kommission konnte feststellen, dass alle Ziele umgesetzt worden sind. Somit steht Griechenland der nächste Kredit zu.

Der Hilfskredit wird vom internationalen Währungsfond, der europäischen Zentralbank und der EU-Kommission bewilligt. Da die Auflagen erfüllt worden sind, ist die Bewilligung nur noch eine reine Formsache. Selbstverständlich müssen im Zuge des Kredites die Reformen im Land weiter vorangebracht und konsequent umgesetzt werden. Da die erste Hürde jedoch überwunden zu sein scheint, besteht große Zuversicht, dass Griechenland die zahlreichen Kredite wieder zurückzahlen wird.